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Was Sie über den Ausverkauf von Kryptowährungen wissen müssen

Der Bitcoin-Preis ist in den letzten Wochen um fast ein Drittel gefallen und hat einen Großteil der schnellen Gewinne zunichte gemacht, die nach der Wahl von Präsident Donald Trump erzielt wurden.

 

Bitcoin fiel um fast $40.000 von einem Höchststand Anfang Oktober von etwa $126.270 auf etwa $86.340 am Montag. Ethereum fiel noch stärker und verlor im letzten Monat etwa 40%.

 

Insgesamt sind in diesem Zeitraum mehr als $1 Billion an Marktkapitalisierung von Kryptowährungen verschwunden, so Branchenanalysten.

 

Wie stark sind die Kryptowährungspreise gefallen?

 

Die Wahl von Trump — und seine Selbstpositionierung als «erster Krypto-Präsident» — löste eine Welle der Begeisterung aus, die Bitcoin im Dezember letzten Jahres erstmals über $100.000 steigen ließ. Nach einer Verlangsamung im Frühjahr stieg die Münze im Oktober erneut auf Rekordhöhen.

 

Selbst nach dem aktuellen Rückgang wird Bitcoin immer noch mehr als 25% höher gehandelt als am Wahltag im letzten Jahr.

 

Volatilität hat jedoch schon lange digitale Vermögenswerte geprägt. Allein in den letzten Jahren hat Bitcoin wiederholt Einbrüche von 60% und mehr erlitten, einschließlich erheblicher Rückgänge in den Jahren 2020–2022.

 

Experten weisen darauf hin, dass diese Zyklen das Fehlen eines traditionellen «fundamentalen Wertes» widerspiegeln, was bedeutet, dass durch Stimmungen ausgelöste Anstiege oft von scharfen Rückgängen begleitet werden.

 

Was verursacht den Rückgang?

 

Analysten weisen auf eine Kombination aus allgemeiner Marktschwäche und geänderten Erwartungen hinsichtlich der Politik der Federal Reserve hin.

 

Der breite Ausverkauf im Technologiesektor in den letzten Tagen — ausgelöst durch Bedenken über eine Blase auf dem Markt, die mit KI verbunden ist — hat die Kryptowährung mit nach unten gezogen. Da große Technologieunternehmen enorme Summen in Rechenzentren und die Entwicklung von KI-Modellen investieren, bleiben einige Investoren skeptisch gegenüber der kurzfristigen Rentabilität.

 

Der technologielastige Nasdaq ist seit Ende Oktober um etwa 4% gefallen. Nvidia, ein wichtiger Chiphersteller, der einen Großteil des KI-Booms unterstützt, hat im gleichen Zeitraum etwa 10% verloren.

 

Risikoreiche Anlagen wie Technologieaktien und Kryptowährungen bewegen sich oft gemeinsam während Abschwüngen, teilweise weil Investoren dazu neigen, sie in Portfolios ähnlich zu betrachten.

 

Ein weiterer Faktor: das Nachlassen der Erwartungen an weitere Zinssenkungen. Die Fed hat ihren Leitzins bei den letzten beiden Sitzungen gesenkt, und die Beamten prognostizierten ursprünglich eine weitere Senkung im Dezember. Aber die hartnäckige Inflation hat die Politiker vorsichtiger gemacht. Sinkende Erwartungen an Zinssenkungen belasten oft risikoreiche Anlagen, einschließlich Kryptowährungen.

 

Was kommt als Nächstes?

 

Die innere Volatilität der Kryptowährung macht kurzfristige Prognosen nahezu unmöglich. Worin sich die Analysten einig sind: Weitere Preisschwankungen sind wahrscheinlich.

 

Bitcoin-ETFs — die im letzten Jahr erheblich gewachsen sind — haben digitale Vermögenswerte noch stärker in traditionelle Finanzen integriert, indem sie Investoren den Zugang ermöglichen, ohne direkt Kryptowährungen zu besitzen. Dennoch hat dies die Volatilität nicht verringert.

 

Rund 4,7 Milliarden Dollar wurden im November aus kryptowährungsbezogenen ETFs abgezogen, obwohl einige Fonds, die mit kleineren Münzen wie Solana und XRP verbunden sind, Zuflüsse verzeichneten.

 

Experten warnen, dass Kryptowährungen trotz der aktiveren Beteiligung institutioneller Investoren unvorhersehbar bleiben.

 

26.11.2025

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