Experten setzen Bitcoin-Preis für die nächsten 12 Monate fest
Bitcoins Preisausblick: Ein Jahr der Volatilität und Prognosen für die Zukunft
Während Bitcoin (BTC) zum Jahresende um die 90.000-Dollar-Marke schwankt, haben Branchenexperten unterschiedliche Preisausblicke für die Anlage im neuen Jahr herausgegeben. Tatsächlich haben Experten gemischte Ansichten geäußert, wobei einige vorschlagen, dass die Anlage wahrscheinlich ein Rekordhoch von über 150.000 Dollar überschreiten wird. Dies geschieht, während Bitcoin das Jahr unter der entscheidenden 100.000-Dollar-Marke zu beenden scheint. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wurde die erste Kryptowährung bei 87.815 Dollar gehandelt, was einem Anstieg von etwa 0,1 % in den letzten 24 Stunden entspricht, aber einem Rückgang von mehr als 6 % im Jahresvergleich. Nachfolgend einige bemerkenswerte Preisprognosen für das kommende Jahr.
JP Morgans Strategische Prognose für Bitcoin
JPMorgan, einer der großen Akteure an der Wall Street in der Kryptowährungsanalyse, hat prognostiziert, dass Bitcoin bis 2026 170.000 Dollar erreichen wird, was es als ernsthaften Konkurrenten zur Marktdominanz von Gold positioniert. Analysten der Bank schlagen vor, dass dieses Ziel erreicht werden könnte, wenn Bitcoin weiterhin wie „digitales Gold“ gehandelt wird, wobei institutionelle Zuflüsse zunehmend die Marktkapitalisierung von Gold herausfordern. Sie identifizieren auch ein kurzfristiges Tief bei etwa 94.000 Dollar, von dem aus sich eine Erholung in das nächste Jahr hinein aufbauen könnte. Diese moderat optimistische Haltung spiegelt die Ansicht von JPMorgan wider, dass regulatorische Klarheit und reduzierte Volatilität ein nachhaltiges Wachstum unterstützen könnten, obwohl Risiken wie wirtschaftliche Abschwächungen bestehen bleiben.
Tim Drapers Optimistische Perspektive
Der Risikokapitalgeber Tim Draper, ein langjähriger Bitcoin-Befürworter, bleibt eine der optimistischsten Stimmen und prognostiziert, dass Bitcoin bis Oktober 2026 250.000 Dollar überschreiten wird. Draper führt diesen Ausblick auf die Rolle von Bitcoin als Absicherung gegen die Entwertung des Dollars und seine technologischen Vorteile gegenüber traditionellen Währungen zurück. Er hat ähnliche Ziele in jüngsten Interviews bekräftigt und betont die breitere Akzeptanz im Einzelhandel und in Finanzdienstleistungen, die seiner Meinung nach Bitcoin einflussreicher als das Internet machen könnten. Während einige seiner früheren Prognosen, einschließlich eines Ziels von 250.000 Dollar bis 2022, nicht planmäßig eintrafen, betont Draper weiterhin das langfristige Aufwärtspotenzial von Bitcoin gegenüber Fiat-Währungen, angetrieben durch Knappheit und globale wirtschaftliche Verschiebungen.
Benjamin Cowens Vorsichtiger Ausblick
Im Gegensatz zu den Optimisten bietet der Kryptoanalyst Benjamin Cowen einen vorsichtigeren Ausblick für 2026 und prognostiziert einen möglichen Marktrückgang nach einem möglichen Höchststand Ende 2025. Cowen schlägt vor, dass Bitcoin auf den Bereich von 100.000 bis 110.000 Dollar steigen könnte, bevor es im vierten Quartal 2026 kapituliert und in einen Abschwung eintritt, der früheren Zyklen ähnelt. Seine Analyse zieht Parallelen zu den Marktbedingungen von 2019 und warnt davor, dass übermäßiger Optimismus eine scharfe Korrektur auslösen könnte, wobei Abwärtsszenarien in extremen Fällen bis auf 25.000 Dollar reichen könnten. Cowen erweitert diese Vorsicht auf Altcoins wie Ethereum (ETH) und argumentiert, dass neue Allzeithochs im Jahr 2026 aufgrund der Dominanz von Bitcoin und der breiteren Marktermüdung unwahrscheinlich sind. Sein Ausblick betont Zyklusmuster und makroökonomische Faktoren und fordert Investoren auf, sich auf Volatilität vorzubereiten, anstatt auf einen ständigen Aufwärtstrend.
Standard Chartereds Überarbeitete Prognose
Standard Chartered hat seine Prognose halbiert und erwartet nun, dass Bitcoin bis Ende 2026 150.000 Dollar erreichen wird, gegenüber einer vorherigen Prognose von 300.000 Dollar. Der globale Leiter der Digital Assets Research der Bank, Geoffrey Kendrick, nannte langsamere Käufe durch Unternehmensschatzämter und eine erhöhte Abhängigkeit von Spot-ETF-Zuflüssen als Gründe für die Herabstufung und beschrieb den aktuellen Rückgang als „kalte Brise“ statt eines vollständigen Winters. Trotz der Kürzung bleibt Kendrick langfristig positiv und prognostiziert, dass Bitcoin bis 2030 500.000 Dollar erreichen könnte, angetrieben durch Angebotsbeschränkungen und Portfolio-Umschichtungen weg von traditionellen Anlagen wie Gold. Diese Überarbeitung steht im Einklang mit einer breiteren Abschwächung der Prognosen für 2026 über mehrere Institutionen hinweg.
Fazit: Bitcoins Ungewissen Weg Voraus Navigieren
Während Bitcoin weiterhin eine komplexe und unsichere Landschaft navigiert, ist es für Investoren und Marktbeobachter entscheidend, die vielfältige Bandbreite an Prognosen und Faktoren zu verstehen, die den Kurs der Anlage beeinflussen. Ob es die optimistischen Rufe von Branchenveteranen wie Tim Draper oder die vorsichtigen Töne von Analysten wie Benjamin Cowen sind, die Zukunft von Bitcoin bleibt ein Thema intensiver Debatten und Analysen. Während sich die digitale Währung an sich entwickelnde wirtschaftliche Bedingungen, Finanzregulierungen und technologische Fortschritte anpasst, wird nur die Zeit ihr wahres Potenzial in der Finanzwelt offenbaren.
30.12.2025
