Europäische Aktien fallen nach enttäuschenden Ergebnissen; Philips fällt um 13%
Die europäischen Aktienmärkte fielen am Mittwoch, als die Anleger eine Reihe von Unternehmensberichten und eine über den Erwartungen liegende Inflationsrate in Großbritannien analysierten.
Stoxx 600 Index: Um 14:55 Uhr in London mit einem Minus von 1,08%, was den größten Tagesverlust seit 2025 bedeutet und einen Rückschlag gegenüber dem Allzeithoch vom Dienstag bedeutet.
Wichtige Indizes:
- Deutscher DAX: +0,28%
- Französischer CAC 40: -0,12%
- FTSE 100 (Großbritannien): -0,26%
Highlights der Unternehmensgewinne
Philips (NL)
- Entwicklung: Die Aktie stürzte um 13% ab, nachdem die Erwartungen für das Umsatzwachstum im 4. Quartal verfehlt wurden, vor allem aufgrund eines zweistelligen Umsatzrückgangs in China.
- Vorhersage: Die Analysten von Citi zeigten sich besorgt über die schwachen Aussichten des Unternehmens für 2025.
- Erklärung des CEO: Roy Jakobs äußerte sich optimistisch über eine mögliche Erholung der chinesischen Nachfrage und verwies auf den langfristigen Bedarf im Gesundheitswesen.
BAE Systems (UK)
- Aktien: Trotz eines rekordverdächtigen Auftragsbestands und eines Umsatzanstiegs von 14% im Jahr 2024 gesunken.
- Gewinn: Der Betriebsgewinn stieg um 4% auf 2,69 Mrd. £ (3,39 Mrd. $).
- Ausblick: Analysten sehen starke Wachstumsaussichten, die durch steigende globale Verteidigungsbudgets und eine größere europäische Verteidigungsautonomie angeheizt werden.
Glencore (CH)
- Aktie: Fiel um mehr als 6%, nachdem die vorläufigen Jahresergebnisse einen Rückgang des bereinigten Gewinns um 16% gegenüber dem Vorjahr auswiesen.
HSBC (UK)
- Ergebnisse: Meldete einen Jahresgewinn vor Steuern in Höhe von 32,31 Mrd. $ und blieb damit aufgrund eines Rückgangs des Nettozinsertrags um 3,1 Mrd. $ leicht hinter den Erwartungen zurück.
- Aktien: Steigen um 0,7%, nachdem sie trotz einer Herabstufung durch die Deutsche Bank einen Aktienrückkauf in Höhe von 2 Mrd. $ angekündigt haben.
- Analystenmeinung: UBS stellte fest, dass die HSBC-Aktie um 9% besser abschneidet als der Q4-Konsens, wies aber darauf hin, dass sich die Anleger auf das langfristige Wachstumspotenzial konzentrieren.
Britische Wirtschaftsdaten
Inflation Update
- Verbraucherpreisindex für Januar: Steigt auf 3% und übertrifft damit die Prognose von 2,8% (Reuters-Umfrage).
- Kerninflation: Erhöhte sich auf 3,7%, den höchsten Stand seit April 2024.
Expertenmeinung:
- James Smith (ING): Schlägt vor, dass die Bank of England ruhig bleibt und betont, dass die Lohnentwicklung und die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt die wichtigsten Unsicherheitsfaktoren sind.
- Markterwartung: Die Bank of England wird die Zinssätze im März wahrscheinlich beibehalten, mit möglichen Zinssenkungen im weiteren Verlauf des Jahres.
Trends auf dem Wohnungsmarkt
Hauspreise: Anstieg um 4,6% gegenüber dem Vorjahr auf £268.000 ($337.669) im Dezember 2024.
Mietmarkt: Die Durchschnittsmieten stiegen im Januar um 8,7%, mit regionalen Unterschieden:
- England: £1.375
- Wales: £780
- Schottland: £995
Branchenperspektive: Justin Moy (EHF Mortgages) führt die anhaltende Preisentwicklung auf ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage und eine sich verändernde Marktdynamik zugunsten von Unternehmen als Vermieter zurück.
Globaler Marktkontext
Asiatisch-pazifischer Raum
- Die Aktien wurden überwiegend schwächer gehandelt und wichen damit von der Hausse an der Wall Street ab, wo der S&P 500 am Dienstag ein Rekordhoch erreichte, da die US-Anleger Zoll- und Inflationssorgen zu ignorieren schienen.
U.S. Markt Update
Aktien-Futures: Eröffneten am Mittwoch niedriger.
Wichtige Indizes:
- S&P 500: -0,22%, Rückzug von einem jüngsten Rekordhoch.
- Nasdaq Composite: Rückläufig wie der S&P 500.
- Dow Jones Industrial Average: Fiel um 173 Punkte (-0,39%).
14.02.2025